Feldulme                                   

Die Feldulme ist ein sommergrüner Laubbaum aus der Familie der Ulmengewächse.

In weiten Teilen von Europa ist der Baum durch das Ulmensterben verursacht durch den Pilz stark gefährdet. So findet man fast ausschließlich nur noch jüngere Pflanzen. Ältere Bäume ab einem Stammdurchmesser von ca. 15 cm werden bevorzugt befallen. Feldulmen können 600 Jahre alt und 40 m hoch werden.

Die Feldulme ist ein Baum, der Wuchshöhen zwischen einem und 30 Meter erreicht. Seine Zweige bilden oft auffallende Korkleisten aus. Jüngere Pflanzenteile sind rotdrüsig. Die Blüten und die kahlen Früchte sind gestielt. Das Blatt besitzt 8 bis 14 Seitennerven, ist kurz zugespitzt und in der Mitte am breitesten. Die Blüte hat 3 bis 7 Staubblätter, bildet weiße Narben aus und ist häufig vormännlich. Der Blattstiel ist 8 bis 15 mm lang und länger als die Knospen. Die Blüten werden durch den Wind bestäubt. Auch die Früchte (Flügelnüsse) werden durch den Wind verbreitet. Die Feldulme blüht im März und April.

Sie kommt in weiten Teilen von Europa vor. Außerdem hat sie Habitate auf den Kanarischen Inseln, in Nordafrika, in Kleinasien und im Kaukasus. Die Feld-Ulme kommt sowohl im Tiefland als auch in den kollinen Höhenlagen vor. Sie bevorzugt teils überflutete Laub- oder Mischwälder, ist nährstoff- und kalkliebend. Der Baum kommt in ganz Europa vor, ist aber durch das Ulmensterben im Rückgang begriffen.

Die Blätter wurden im Mittelalter als Futter für Schafe verwendet. Die Borke wurde früher arzneilich genutzt.