Donau Kammmolch
Der Donau-Kammmolch ist ein Schwanzlurch aus der Familie der Echten Salamander.
Der Donau-Kammmolch ist ein für Kammmolch-Verhältnisse eher graziler, schlanker Molch. Mit 12-14 (Männchen) bzw. 13-16 Zentimetern (Weibchen) Gesamtlänge bleibt die Art etwas kleiner als die anderen drei Kammmolche; außerdem sind ihre Gliedmaßen relativ kurz. Die dorsale Färbung ist oft eher braun als schwärzlich und mit runden, dunklen Flecken versehen; Männchen aus dem Donau-Delta zeigen auch eine ziegelrote Rückenfarbe. An den grob granulierten Flanken befinden sich einige weiß getüpfelte Partien. Weibchen besitzen mitunter eine orange-gelbe Längslinie auf dem Rücken. Die Bauchseite ist orange-rot bis dottergelb und mit kleineren, scharf abgegrenzten dunklen Flecken bemustert, die auch zu Längsbändern verschmelzen können. Die Kehle und der Kopfbereich sind grau bis schwarz gefärbt und mit weißen Punkten übersät.
Während der Paarungszeit prägen die Männchen einen besonders hohen, tief gezackten, flexiblen Rückenkamm aus. An der Schwanzwurzel ist dieser abgesetzt von den Hautsäumen des Ruderschwanzes, allerdings nicht immer so deutlich wie bei anderen Kammmolchen. In der Landtracht werden die Rücken- und Schwanzkämme wieder zurückgebildet.
Die Art besiedelt vor allem das Tiefland der Donau. Im Delta dieses Stromes findet man Triturus dobrogicus in reich verkrauteten Flussarmen mit geringer Fließgeschwindigkeit.
Das Gesamtverbreitungsgebiet des Donau-Kammmolches ist relativ klein. Es reicht zunächst von Niederösterreich (etwa ab der Stadt Krems nordwestlich von Wien) über das Wiener Becken, das Burgenland und ganz Ungarn sowie Teile der jeweils an Ungarn grenzenden Nachbarstaaten (südliche Slowakei, nordöstliches Kroatien, die Vojvodina in Nord-Serbien) bis ins westliche Rumänien. Beim Durchbruch der Donau durch das Banater Gebirge an den Südkarpaten scheint eine Verbreitungslücke zu bestehen. Erst weiter östlich in der rumänischen Walachei und schließlich im Gebiet des Donau-Deltas bis zur Ukraine setzen sich die Vorkommen fort, so dass offenbar zwei mehr oder weniger disjunkte Teilareale existieren.
Über die Lebensweise des Donau-Kammmolches im Speziellen ist recht wenig bekannt. Grundsätzlich kann man wohl von ähnlichen Verhaltensweisen und Ansprüchen ausgehen wie beim Nördlichen Kammmolch. Entsprechend seiner Verbreitung ist allerdings ein größeres Wärmebedürfnis bzw. eine bessere Adaption an wärmere Klimaverhältnisse anzunehmen.
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